Ohne Ziegen kein Kaffee?

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Karsten Suhr

foto: madison o friel on unsplash

Vor langer, langer Zeit in einem fernen Universum...

Naja, nicht ganz, es war das 9. Jahrhundert. Und es war in Äthiopien. Ein Ziegenhirte namens Kaldi beobachtete, dass seine meckernden Schützlinge sehr munter und lustig wurden, wenn sie die Kirschen eines Kaffeestrauchs fraßen (dass der allerdings damals schon so hieß, wagen wir zu bezweifeln). Um zu überprüfen, ob die gute Laune wirklich an den Kirschen lag, probierte Kaldi – offensichtlich ein mutiger Mann – selbst davon und wurde: erfrischt und wach. Zumindest steht es seit dem 16. Jahrhundert so geschrieben: Die Legende lebt.

Vermutlich waren es dann Sklavenhändler, die den Kaffee weiterverbreiteten. Es heißt, dass die Jemeniten bereits im Mittelalter, zwischen 1300 und 1400, erste „Plantagen“ betrieben haben. Und zwar in der Nähe von Mokka (nomen est omen).

Apropos: Der Name „Kaffee“ leitet sich übrigens vom arabischen „Kabwe“ oder „Qahwa“ ab, was Lebenskraft oder Stärke bedeutet. Passt.