Von wegen grüner Daumen – Kaffeesatz!

Er ist kostenlos, er ist sowieso da und er ist ein absoluter Alleskönner im Garten (und auf dem Balkon): der Kaffeesatz. Erdbeeren mögen ihn, Heidelbeeren, Preiselbeeren, Tomaten, Salate, Narzissen, Primeln auch.

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Kristin Oldenburg

foto: markus spiske on unsplash

Warum Pflanzen Kaffeesatz lieben.

Weil er den pH-Wert des Bodens senkt und so insbesondere für Pflanzen, die einen sauren Boden mögen, der perfekte Dünger ist. Welche Gewächse das sind, dazu findet ihr hier eine ganze Liste.

Im Kaffeesatz steckt unter anderem Phosphor, was für die Blütenbildung wichtig ist. Außerdem Kalium – es sorgt für den Zellaufbau und die Stabilität der Pflanze. Und Stickstoff, der das Blattwachstum fördert.

Ihr braucht einfach nur den Kaffeesatz (getrocknet!) auf die Erde zu streuen und ein bisschen einzuarbeiten. Fertig. Das funktioniert natürlich auch bei Kübel- und Zimmerpflanzen.

Wer einen eigenen Komposthaufen hat, kann den Kaffeesatz auch dort einsetzen. Regenwürmer mögen ihn sehr gern, was wiederum für den Kompost perfekt ist.

Gegen Schädlinge hilft Kaffeesatz auch: Schnecken finden ihn doof, weil sie darauf nicht herumkriechen können, zumal er für sie giftig ist. Außerdem neutralisiert Kaffeesatz die Duftstoffe von Wühlmäusen, Raupen, Blattläusen, Erdflöhen und Ameisen – sie suchen sich dann neue Wege abseits eures Salats oder der Erdbeeren.

Respekt, das ist nicht schlecht für so ein bisschen braunes, bröseliges Mehl, das in den Abfall sollte.