Vom Entkoffeinieren und träger Quellkohlensäure.

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Karsten Suhr

foto: till van loosen / photocase.de

Egal warum man zum Decaf greift, so viel ist klar: Man tut es nicht, um auf Geschmack zu verzichten. Und das ist – neben unseren Bio-Kriterien – der Grund, warum wir natürliche „inerte* Quellkohlensäure“ zum Entkoffeinieren benutzen (CO2-Verfahren).

Kohlensäure (also Kohlendioxid) kommt in der Natur als Gas oder in Wasser gelöst vor. Sie ist Bestandteil der Luft, die wir ein- und ausatmen. Und spielt u.a. eine entscheidende Rolle bei der Photosynthese der Pflanzen. In jüngster Zeit hat man herausgefunden, dass sie (unter bestimmten Temperatur- und Druckbedingungen) auch ein ideales Extraktionsmittel für Koffein ist. So wird aus ganz normalem Kaffee mit einem natürlichen – d.h. nicht chemisch-synthetischen – Mittel ein Decaf. Das geschieht schon vor der Röstung, also beim Rohkaffee, und hat keinerlei Auswirkungen auf die Entfaltung seiner Aromen, auf die Filterdurchlauf-Eigenschaften oder andere Merkmale. Kurz:

Ohne Koffein ist ein Mount Hagen Bio-Kaffee genau so unverschämt lecker wie mit Koffein.

Wenn es nicht draufstehen würde: Am Geschmack erkennt man jedenfalls nicht, dass es ein Decaf ist.

foto:
Lichtenford-Design

Wenn es nicht draufstehen würde: Am Geschmack erkennt man jedenfalls nicht, dass es ein Decaf ist.

foto: Lichtenford-Design

Mal probieren? Hier geht’s zu unseren Entkoffeinierten.

*Inert – lateinisch für „untätig, unbeteiligt, träge“.
Als chemisch inert bezeichnet man Substanzen, die unter den jeweilig gegebenen Bedingungen mit potentiellen Reaktionspartnern (etwa Luft, Wasser, Edukte und Produkte einer Reaktion) nicht oder nur in verschwindend geringem Maß reagieren. (Quelle: Wikipedia)