Mut zur Unabhängigkeit.
Teil 3: Mal abschalten…?

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Barbara Beiertz

foto: ron lach von pexels
Bei den aktuell explodierenden Energiekosten sind Tipps zum Sparen immer gern gesehen. Jedes Grad weniger bei der Raumtemperatur zum Beispiel kann bis zu sechs Prozent des Energieverbrauchs eines Hauses sparen, so Gisela Kienzle, Architektin und Energieberaterin für die Verbraucherzentrale. Was sich zwangsläufig insbesondere bei Altbauten bemerkbar macht. War euch das bewusst? Mir nicht. Also dann – der nächste Winter kommt bestimmt – stricken wir mal Pullis und dicke Socken.

Fürs Stromsparen übrigens auch sehr interessant:

Rund 28% des gesamten Verbrauchs in einem durchschnittlichen deutschen Haushalt gehen auf das Konto von Rechnern, Fernsehern und Co. Wobei große stationäre Computer mit ca. 300 Watt pro Stunde fast zehnmal so viel Energie verbrauchen wie Laptops. Das Gute: Man kann seinen Rechner steuern. Und ihn, sobald mal nicht genutzt – auch nur für kurze Zeit – in den Ruhezustand fahren. Oder noch besser: ausschalten. Und abschalten. Sprich: nach dem Arbeiten nicht die Glotze anmachen, denn die verbraucht ähnlich viel wie ein stationärer Rechner (abhängig von der Größe). Und wusstet ihr, dass ein Computer im Stand-by-Modus über 22 Stunden (es gibt ja Leute, die meinen, dass man Rechner nicht ausschalten solle) rund 80kWh im Jahr verbraucht?* Das ist so viel wie 100 60°-Wäschen. Hätten wir nicht gedacht.

Da bekommt Bücher-Lesen doch nochmal eine ganz andere Qualität.

Bleibt natürlich die Frage: Kann man sich auch mit Energie selbst versorgen?

In Deutschland ist das für Privatleute relativ kompliziert, aber inzwischen gibt es die sogenannten Steckersolar-Anlagen für den Balkon, die Terrasse oder den Garten. Sie können zwar nicht den gesamten Energiebedarf eines Haushalts abdecken, aber bei einem Strompreis von 40 Cent lohnen sie sich allemal. Mehr dazu findet ihr im Beitrag „Zur Sonne, zur Unabhängigkeit“ in der Rubrik „Green Lifestyle“ hier in unserem Blog. 

Und wer sich dann noch mit dem Thema Mobilfunk – übrigens auch ein heftiger Energiefresser – beschäftigen möchte, findet hier einen Artikel über WEtell, einen nachhaltigen Mobilfunkanbieter, den wir auf dem Heldenmarkt in Hamburg entdeckt haben: „Nachhaltiger Mobilfunk – geht das? und wenn ja wie?“

Noch mehr Energiespartipps gibt es natürlich beim BMWK, dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, und bei der Verbraucherzentrale.

Und Kaffeekochen geht übrigens auch ziemlich stromsparend: ohne Maschine, als Pour-Over. Wie man den perfekt zubereitet, das findet ihr, na klar, auch in unserem Blog – im Kapitel „Kaffeekultur“, nämlich hier.

*Quelle: Beratungsgesellschaft co2online