Pnoss knnn Kaffee!

Dass ich als erklärter Kaffee-Freak mal die Empfehlung abgeben würde, bloß keinen Kaffee zu trinken, daran hätte ich im Traum nicht gedacht. Aber: Ich bin so doll verschnupft, dass ich überhaupt nichts mehr rieche und schmecke. Da wäre Kaffee „Perlen vor die Säue“, weil…

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Kristin Oldenburg

foto: cottonbro studio from pexels

Der Riechkolben ist dicht.

Der Riechkolben ist übrigens nicht nur eine „nette Umschreibung“ für die Nase, er ist Bestandteil des Riechhirns und damit u.a. verantwortlich für die Interpretation von Gerüchen. Ist die Nase zu, geht da nix. Da aber der Genuss von Kaffee nicht nur über den Gaumen, sondern auch zu einem großen Teil über die Nase funktioniert, ist bei Schnupfen Schluss mit Käffchen. Also her mit den Hausmittelchen, um möglichst schnell wieder fit zu werden (und den Siebträger wieder zum Glühen bringen zu können).

Wer mehr über die Sensorik von Kaffee, seine Aromen und darüber, wie ein richtiges „Tasting“ funktioniert, wissen möchte, hier sind ein paar Links für euch:

„Kleine Einführung ins Cupping: Teil 1“
„Kaffee-Tasting für zu Hause: Teil 2“
„Cupping, Teil 3. How to hiiippphhh“
„Blumig? Nussig? Karamellig? Harzig?“

Unser 5 besten Mittel gegen Erkältung.

Na klar, man kann sofort mit pharmazeutischen Kanonen auf Spatzen schießen. Ich persönlich versuche es aber immer erst mal mit den Hausmittelchen von Oma. Meistens helfen sie so, dass Antibiotika & Co. nicht zum Einsatz kommen müssen. Vielleicht probiert ihr ja mal, ob ihr mit diesen 5 Tipps auch gegen den Schnupfen ankommt.

1. Tee

Wer hätte je gedacht, dass wir Kaffeeverrückten mal Tee empfehlen würden. Aber tatsächlich hilft Ingwer-Zitronen-Tee unglaublich gut bei Schnupfen & Co. Im Ingwer steckt Gingerol, das entzündungshemmend und anregend (statt Koffein) wirkt. Zitrone liefert Vitamin C – klar. Und wer dann noch Kurkuma dazugibt, dem sollte es ziemlich bald wieder besser gehen. Wichtig dabei: Nehmt Bio-Ingwer. Und nicht schälen, nur waschen. Und grundsätzlich viel trinken.

Steigt aber nachmittags/abends eher auf Holundertee um, der wirkt nicht so anregend. Und wer eher Husten hat: Thymian-Tee (1EL frische Kräuter auf 1 Pott) hilft auf jeden Fall. Zistrosen-Tee (auch Cistus-Tee genannt) ist ebenfalls ein Wundermittelchen. Da achtet auch auf Bioqualität – und nehmt den losen Tee, Beutel sind meistens nicht so wirksam.

2. Spinat und Grünkohl.

Grünes Blattgemüse enthält unheimlich viele Vitamine und Antioxidantien, die das Immunsystem stärken. Und da demnächst die Grünkohl-Saison beginnt, ist das ja ganz praktisch. Ein Tipp: Fettreiche Würstchen usw. dazu mögen zwar für den einen oder anderen lecker sein, aber für die Immunabwehr sind sie nicht gerade vorteilhaft.

3. Keinen Zucker.

Zucker und zuckerhaltige Lebensmittel wie Weißbrot, Softdrinks, Süßigkeiten sind eher kontraproduktiv, da sie oft die Symptome verstärken. (Ich bekomme immer einen Jieper auf Dosenaprikosen, sehr merkwürdig.) Aber vielleicht muss ja Nervennahrung aka Schokolade sein, dann gönnt sie euch. Zufriedenheit macht gute Laune – und die hilft immer.

4. Selbst gemachte Hühnersuppe.

Ist ein Allheilmittel. Gegen Grippe, gegen Liebeskummer, gegen November-Blues.

5. Frische Luft.

In möglichst jeder Form. Also einerseits gut lüften, damit die Viren aus dem Haus kommen. Andererseits hilft ein Spaziergang draußen auch. Man bekommt mehr Sauerstoff, der Kreislauf gerät in Wallung – und es ist allemal besser, als die Glotze leer zu kucken. Wichtig dabei: Schal um den Kratzehals und nicht ins Schwitzen kommen.

So weit die „Muddi“-Tipps.

Bleibt nur noch die Vorfreude auf meinen Lieblingskaffee (Barista-Espresso, sehr raffiniert, pur ohne Milch und Zucker… Mmh!) – und euch für alle Fälle gute Besserung zu wünschen.