Tschüss Papierfilter.

Weil jedes bisschen hilft, Müll zu vermeiden, hier ein Tipp für alle Pour-Over-Fans: Der selbstgemachte Stoff-Filter.

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Kristin Oldenburg

foto: mike marquez on unsplash

Dazu brauchst du eine Filtertüte als Schnittmuster. Und einen dünnen Bio-Naturfaser-Stoff, der dicht gewebt ist. Vielleicht fristet ja ein altes Baumwollhemd sein Dasein in deinem Kleiderschrank, das könnte dafür gut funktionieren, wenn:

• es ungefärbt/unbehandelt ist (also bitte kein schwarzes Shirt oder so etwas).
• die Stoff-Fasern aus Bioanbau kommen.

Hintergrund: Mit dem heißen Wasser beim Aufbrühen werden ggf. auch chemische Substanzen im Stoff gelöst, so denn welche drin sind. Darum seid hier wirklich vorsichtig. Warum möglichst feiner Stoff? Ist er zu grob oder zu locker gewebt, ließe er Kaffeemehl durchsickern, was nicht wirklich schmeckt. Und zu dicker Stoff lässt den Kaffee zu langsam durchfließen, die Extraktionszeit wird zu lang und dein Kaffee höchstwahrscheinlich bitter.

Also los:

Dein Stoff-Stück sollte ca. 15x30cm groß sein. Einmal falten, sodass ein Quadrat entsteht. Die Filtertüte auf den Stoff legen, wobei die seitliche Kante auf dem Falz liegt. Entsprechend zuschneiden. Dann klappst du den Stoff wieder auf und versäuberst die Kanten mit Zickzack-Stich oder (falls deine Nähmaschine es kann) mit einer Overlock-Naht.

Jetzt den Stoff wieder zusammenklappen, mit Stecknadeln fixieren, Seite und Boden zusammennähen (Overlock oder Zickzack). Fertig. Eventuell kannst du noch die Stoffkanten ganz knapp über der Zickzack-Naht abschneiden.

foto: kelly sikkema on unsplash

foto: kelly sikkema on unsplash

Wichtig ist beim Stoff-Filter, dass du ihn immer gut ausspülst und trocknest, wenn du ihn benutzt hast. Dann hält er ewig. Du kannst natürlich auch einen kaufen, falls dir DIY zu aufwendig ist.

Oder du schaust mal in unsere kleine Filterkunde, da findest du noch weitere Alternativen dazu.