Werbung & Green Tech = gute Luft.

Picture of Kristin Oldenburg

Kristin Oldenburg

foto: burcu elmas von pexels

So lange ist der Sommer noch nicht her – es war verdammt heiß. In der Stadt – mit all dem Verkehr, dem Staub, dem Beton und den Menschenmassen – war die Luft übel, und Summerfeeling wollte, wenn überhaupt, nur in der Nähe eines Springbrunnens aufkommen.

Aber es gab auch einen Pilotversuch, der nicht nur 2, sondern gleich 3 Fliegen mit einer Klappe schlug.

Werbung, die die Luft reinigt.

Schräg genug, aber wirklich wahr: In Berlin wurde das Cadillac-Denkmal zwecks Restaurierung von einem riesigen 600m2-Werbeposter umhüllt. Das Material war nicht nur zu 100% recycelt, es hatte auch eine Beschichtung, die durch photokatalytische Eigenschaften Schadstoffe zersetzt. Die luftreinigende Wirkung soll der von etwa 35 großen Laubbäumen entsprechen. Solarpanels auf dem Dach lieferten den Strom für die Beleuchtung, und das Ganze war auch noch ziemlich beeindruckend, was die Werbewirksamkeit anging. Also drei Dinge mit einem Poster. Da sag noch mal einer, Werbung würde nicht wirken.

Ein zweites Projekt zur Verbesserung der Luftqualität mit Werbepostern findet im brandenburgischen Bestensee statt: Die digitale Werbefläche hat einen integrierten Moosfilter. „City Breeze“, so heißt das gute Stück, kühlt die Luft und filtert bis zu 82% des Feinstaubs heraus.* Es gibt also doch Marketing, das mal keine heiße Luft ist.

*www.greencitysolutions.de/frisch-gebackene-brise/
Quelle: Absatzwirtschaft v. 19.9.23