Erst noch einen Kaffee und dann…

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Barbara Beiertz

foto: pedro forester da silva on unsplash

Einen Espresso noch zum Wachwerden (einen mit sanften Schoko-Aromen), und dann hau’ ich in die Tasten.

Wenn es nicht so dämlich wäre…

… dann müsste man über solche immer wiederkehrenden Verzögerungstaktiken lachen. Es gibt Schätzungen, laut denen etwa jeder 5. in Deutschland zur Prokrastination neigt. Übrigens besonders Singles und junge Leute. Was wahrscheinlich der Grund ist, warum beispielsweise die Hochschule Niederrhein einen Prokrastinationstest mit Tipps zur Überwindung der Aufschieberitis anbietet.* Demnach gibt es übrigens 6 unterschiedliche Prokrastinationstypen:

Perfektionist. Sorgenwälzer. Krisenstifter. Träumer. Übertreiber. Trotzkopf.

Ich persönlich bin übrigens eine Mischung aus Perfektionist und Trotzkopf, was das Leben jetzt auch nicht leichter macht.

Dabei ist die Ursache für Prokrastination denkbar einfach:

Menschen sind so gebaut, dass sie schnelle, kurzfristige Befriedigungen bevorzugen. Darum macht man lieber Dinge, die schnelle Erfolge zeigen (sauberer Kühlschrank). Und umgeht unangenehme Anstrengungen. Insofern ist Prokrastinieren eigentlich völlig normal. Der wichtigste Trick ist: einfach anfangen. Und sich ganz konkret sagen: Ich werde diesen Artikel schreiben. (Nicht: Ich muss/möchte noch diesen Artikel schreiben). So einfach kann es sein. Und es lohnt sich auf jeden Fall. Denn das Aufschieben kostet die Hölle an Zeit und Energie. Eine Studie der Carlton University in Ottawa berichtet sogar, dass 94 Prozent der notorischen Prokrastinierer sagten, dass das Aufschieben zu schlechter Stimmung führe. 70 Prozent fühlten sich danach schlecht bis unglücklich.“** Und das will ja auch keiner.

Na dann…

… kochen wir uns einfach einen richtig guten Kaffee und legen los. Falls nötig, findet ihr noch mehr Tipps zur Überwindung von Vermeidungsstrategien und Aufschiebereien unten in der Linkliste.

Und für alle, die wissen wollen, wie man die richtige Inspiration bekommt: Schaut mal in den Beitrag „Keine Angst vor der leeren Seite“, das gibt eine ganze Menge Inspos für Inspi.

Wie macht ihr das mit euren Projekten? Habt ihr auch Aufschieberituale? Oder seid ihr richtige „Losleger“? Schreibt uns unbedingt in den Kommentaren, wir freuen uns drauf.

Linkliste:
*www.hs-niederrhein.de/fileadmin/dateien/hll/studienverlaufsberatung/Lernen_allg_Prokrastinationstypen.pdf
**karrierebibel.de/prokrastination/