Thema Wasser.

Es macht eine ganze Menge aus – schließlich besteht ein Kaffee nicht nur zu 98,5% daraus. Beim Aufbrühen ist es auch das „Lösungsmittel“ für die Geschmacksstoffe. Also klar: Wenn das Wasser nicht wirklich ok ist, wird der Kaffee nicht gerade besser davon.

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Karsten Suhr

foto: tyler nix on unsplash

Die SCAA (Specialty Coffee Association of America), weltweit die größte Organisation der Kaffeebranche, hat tatsächlich Richtlinien festgelegt, welches Wasser am besten fürs Kaffeekochen ist.

WAS NEBEN GERUCH UND FARBE WICHTIG IST,
findet ihr hier:
Chlor: 0mg/l
Summe gelöster Feststoffe (TDS-Wert): 150mg/l
Härtegrad: 4 (68mg/l)
Alkalinität (TA-Wert): 40mg/l
pH-Wert: 7,0
Natrium: 10mg/l

Die Angaben zu eurem Wasser bekommt ihr in der Regel beim Versorgungswerk. Oder ihr besorgt euch z.B. in einem Aquaristikgeschäft entsprechende Testsätze.

Auch hier gibt es natürlich eine Faustregel: Bei weichem bis mäßig hartem Wasser ist Leitungswasser für den Kaffee ok, könnte aber gefiltert werden.

Was Wasser beim Kaffee ausmacht, ist nicht zu unterschätzen.

foto:
Lichtenford-Design

Mineralwasser möchten wir euch nicht empfehlen (davon halten wir u.a. aus Umweltschutz-Gründen nichts). Benutzt, wenn nötig, einen Aktivkohle-Filter für euer Kaffeewasser, das bringt einiges.

Wie viel Wasser
bei wie viel Kaffeemehl?

Das hängt natürlich von eurer persönlichen Vorliebe ab. Mögt ihr lieber stärkeren Kaffee? Oder eher nicht? Der Standard heißt: 60 Gramm Kaffee auf 1 Liter Wasser.

Wenn ihr also 1 Tasse Kaffee haben wollt (und zwar eine große oder einen Becher), dann sind das 250ml Wasser. Und dafür braucht man 15g Kaffee. Das ist übrigens der Grund, warum Kaffee-Aficionados meistens eine Digitalwaage haben. Auch hier macht es durchaus Sinn, ein bisschen was auszuprobieren. Ihr werdet überrascht sein, welche Unterschiede ein paar Gramm ausmachen.

Ein kleiner Tipp: Für einen leckeren Mount Hagen braucht ihr tendenziell etwas weniger Kaffee.