Tschüss Kaffeeflecken.

Einer dieser Tage: 6.45 Uhr, im Pyjama schnell den Siebträger angeworfen, einen Cappuccino gekocht, um noch mal muckelig ins Bett zu kriechen und in der Morgensonne ganz laaangsam wach zu werden.

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Babette Lichtenford

foto: kristin oldenburg

Oh neiiiin!

Der Hund springt voller Begeisterung über meine frühen Aktivitäten auf/ins/übers Bett (was er nicht darf), die Kaffeetasse fliegt, der Cappuccino auch… Und das war’s dann mit der Gemütlichkeit. Und mit der blütenweißen Bettwäsche auch. Kaffeeflecken sind – ähnlich wie Rotwein – hartnäckig. Aber es gibt ein paar Tricks, wie man Hinterlassenschaften des Lieblingskaffees auf T-Shirts, Sofas oder Kissen den Garaus machen kann.

Der Mineralwasser-Trick.

Bei ganz frischen Kaffeeflecken hilft Sprudelwasser. Ganz einfach ordentlich kohlensäurehaltiges Wasser auf den Fleck kippen, mit einem sauberen Tuch abtupfen. Bei Cappuccino und Co. am besten mit etwas Seife nacharbeiten, um die Fettrückstände noch zu lösen. Dann sollte das Gröbste verschwunden sein.

Die Alternative: Salz. Ähnlich wie bei Rotweinflecken den feuchten Fleck großzügig mit Salz bedecken, über Nacht einwirken lassen und mit lauwarmem Wasser ausspülen. Falls noch ein Schatten übrig bleibt: ab in die Wäsche damit. Danach ist alles wieder gut.

Kaffeeflecken auf dem Sofa?

Auch für solche Probleme gibt es eine Lösung: Backpulver. Du streust es auf die Stelle und beträufelst sie mit warmem Wasser. Mindestens eine halbe Stunde ziehen lassen und dann mit dem Staubsauger absaugen. Anschließend mit einer Spülmittel-Wasser-Mischung nacharbeiten. Und weg ist der Fleck. Das gilt natürlich auch für Teppiche oder Kissen & Co.

Dann wäre da noch der olle Fleck auf Omis guter alter Tischdecke. Nicht schön, so ein bräunlicher Schatten – und das Abdecken mit Tellern und Tassen funktioniert ja auch nicht immer. Man nehme also: Essig. 100ml Essig plus 100ml Wasser in eine Sprühflasche geben. Erstmal den Fleck nur mit klarem Wasser gut anfeuchten. Dann mit dem Essigwasser flächig einsprühen und mindestens 10 Minuten (lieber länger) einwirken lassen. Anschließend ab in die Waschmaschine damit – und das gute Stück ist wie neu.

Bleibt mein Kopfkissen. Ich habe die Überreste meines Cappuccinos angefeuchtet, mit Gallseife eingerieben, mit warmem Wasser ausgewaschen und das Kissen an der Sonne trocknen lassen. Hat gut funktioniert. Die Kaffeeflecken auf der Bettwäsche hat – nach einer Mineralwasserbrause – die Waschmaschine übernommen. Alles wieder gut.

Ein zweiter Cappu kam dann auch noch dran (gefühlte Stunden später). Und der Hund? Naja… Dieser Blick… Wer kann da schon böse sein? (Vor allem, wenn man seinen Lieblingskaffee dann endlich auch mal trinken kann.)