Wie gesund ist Kaffee eigentlich?

„Kaffee entwässert. Kaffee ist schlecht für den Magen. Kaffee ist schlecht fürs Herz…“Wirklich?

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Babette Lichtenford

foto: ketut subiyanto von pexels

Wissenschaftler der Queen Mary University of London und der Budapester Semmelweis-Universität haben in einer Studie das Gegenteil herausgefunden: Kaffee ist ziemlich gesund. 3–4 Tassen pro Tag senken das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfälle, Leberkrebs, Parkinson, Alzheimer und Diabetes. ** Und die schwedischen Kollegen am Karolinska-Institut in Stockholm konnten in einer weiteren Studie darlegen, dass Frauen, die täglich mehr als 5 Tassen Kaffee tranken, seltener an Brustkrebs erkrankten. Das Ergebnis wurde vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg bestätigt.*** Wow.

Kaffee kann aber noch viel mehr.

Beeindruckend genug, was Kaffee durch seine Antioxidantien, sein Koffein alles bewirkt. Erwähnenswert ist da auch eine 2011 veröffentlichte Harvard-Studie, die zeigte, dass Kaffee auch gegen Depressionen helfen kann. Was für uns natürlich völlig klar ist. Schließlich macht allein das multisensorische Erlebnis beim Kaffeemahlen, Aufbrühen und schließlich beim Trinken glücklich. Aber offensichtlich greift das Koffein auch in die Hirnchemie ein – das allerdings hier weiter zu erklären, würde ein bisschen viel Medizin und Chemie.***

Das Schöne ist: Kaffee kann noch eine ganze Menge mehr. Zum einen verbessert er, wenn er biologisch oder biodynamisch angebaut wird – so wie bei uns – die Qualität und Gesundheit des Bodens, auf dem er angepflanzt wird. Wie das geht? Hier im Blog gibt es einige Beiträge dazu, schaut doch einfach mal rein.

Zum anderen hilft unser Kaffee, die Lebensbedingungen der Farmer zu verbessern. Durch faire Preise, durch Unterstützung bei Infrastruktur-Investitionen, Schulen und den Umgang miteinander auf Augenhöhe. Auch zu diesen Themen gibt es natürlich reichlich Lesestoff. Oder ihr schaut euch einfach mal unseren Film „Hinter den Kulissen“ zu unserem Kaffee in Papua Neuguinea an.

Fazit: Richtig guter Kaffee ist gesund. Und hilft. Und macht gute Laune. Vor allem, wenn er so sanft und schonend geröstet wird wie ein Mount Hagen. Denn dann kann er seine opulenten Aromen komplett entfalten, bekommt feine, raffinierte Säuren, die ganz und gar nicht auf den Magen schlagen – im Gegenteil.

Wenn ihr noch mehr Tipps zum Kaffeekochen braucht oder lernen wollt, wie man den einen oder anderen Fehler vermeidet, dann schaut mal in die Rubrik „Warum…“. Fails zu vermeiden ist wirklich ganz leicht.

Quellen:
*Statista
**www.academic.oup.com/eurjpc/article/29/6/982/6512055
*** www.eatsmarter.de/gesund-leben/gesundheit/kaffee-gesund und www.breast-cancer-research.biomedcentral.com/articles/10.1186/bcr2879