Geht’s noch grüner?

Neulich in der Redaktion: eine Riesendebatte. Reicht es, wenn man auf Bio- und Demeter-Anbau setzt? Reicht es, wenn man Fairtrade-zertifiziert ist? Geht das nicht noch besser (um nicht das abgenudelte „nachhaltig“ zu benutzen)? Müsste man nicht…?

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Karsten Suhr

foto: kristin oldenburg

Man muss!

Ökologischer, umweltfreundlicher, besser, sinnvoller zu werden ist – so meinen wir – eigentlich logisch. Die Frage ist aber: Wie? Wie könnte man einen Bio-Fairtrade-Demeter-Kaffee noch grüner machen? Indem man ihn in alufreie Beutel verpackt, die das Aroma versiegeln, aber Ressourcen schonen. Was wir tun. Bis auf zwei Produkte gibt es alle unsere Kaffees inzwischen in alufreien Softpacks. Wir brauchen die „alten“ Beutel noch auf, Wegwerfen ist keine Option (wäre ja auch nicht sinnvoll). Gut. Was noch?

Online-Shopping. Direktvermarktung. E-Commerce.

Ist das ökologisch? Grundsätzlich ja. Denn es spart immense Transporte vom Hersteller zum Großhändler zum Einzelhändler. Laut reset.org schätzt „eine Studie der Universität Sydney die verursachten CO2-Emissionen beim Transport von Früchten und Gemüse um das Zweifache höher ein als den CO2-Ausstoß bei ihrer Produktion. Dabei sollen Emissionen beim Transport einen Anteil von 36 Prozent an den gesamten Emissionen einnehmen. (…) Viele Expert*innen fordern daher kürzere Lebensmittellieferketten, um die Umweltbelastung des Ernährungssektors zu senken.“*

Mount-Hagen-Biokaffee kommt aus Hamburg. Hier wird er geröstet, verpackt und geht von da aus in den Einzelhandel, den Naturkost-Fachhandel, in euren Laden.

Aber wir versuchen euch auch direkt zu erreichen. Auf dem einen oder anderen Event und über unseren Online-Shop. Natürlich stellt sich auch da die Frage nach dem Transport, dem Versand. Wir nutzen DHL GoGreen, um den Kaffee zu euch zu bringen, was nach heutigem Stand eine der „nachhaltigsten“ Versandmöglichkeiten ist. Außerdem benutzen wir Verpackungen aus Recyclingmaterial und versuchen die Packungen so klein wie möglich zu halten – um nicht auch noch Luft herumzufahren. Das sind viele kleine Stellschrauben, die aber in Summe eine ganze Menge bewirken.

Der nächste Schritt.

Eigentlich logisch: Wer mehr Kaffee, dafür weniger oft bestellt, spart Wege. Ab kommenden Herbst spart dieser Jemand aber auch noch richtig Geld. Denn dann richten wir in unserem neuen Shop eine neue Funktion ein: den Mengenrabatt. Sprich: Wer 6er-Packungen (die berühmte Kartonware) bestellt, bekommt sie günstiger. Und Versandkosten fallen in der Regel auch nicht mehr an. Im Prinzip eine ganz einfache Idee, aber auch die bringt weiter. Wann es losgeht, kündigen wir natürlich auch noch mal separat an. Als Newsletter-Abonnent oder Follower auf Instagram & Co. seid ihr da aber eh auf dem neuesten Stand.

(Falls ihr noch nicht bei unserem Kaffeeversteher-Newsletter dabei seid, könnt ihr euch hier anmelden. Es lohnt sich wirklich).

Und dann? Sammelt gern mit uns Ideen, wie wir immer noch besser werden können. Schreibt uns einfach in den Kommentaren, welche „grünen“ Vorschläge ihr habt. Wir diskutieren sie sehr gern mit euch.

Wer sich mit dem Thema „Öko goes online“ noch weiter beschäftigen möchte, schaut mal hier hinein: „Öko goes online“